Victor-Emanuel Preusker

deutscher Bankier, Verbandsfunktionär und Politiker; Bundeswohnungsbauminister 1953-1957; MdB 1949-1961, Vizepräsident des Bundestags 1958-1960; Präsident des Zentralverbandes Deutscher Haus- und Grundeigentümer 1958-1971; Geschäftsführer des dt. IOS-Fonds 1968-1970/71

* 25. Februar 1913 Berlin

† 13. Mai 1991 Bonn

Herkunft

Victor-Emanuel Preusker, ev., war der Sohn eines Feldwebels der Gardegrenadiere und späteren Reichsbankbeamten (zuletzt Reichsbankamtsrat).

Ausbildung

P. war Schüler des Herder-Realgymnasiums in Berlin-Charlottenburg und trat nach dem Abitur als Banklehrling bei der Darmstädter- und Nationalbank ein. Nebenher besuchte er freiwillig die Berufsschule für das private Bankgewerbe. Da ihm die dort vermittelten Kenntnisse noch nicht genügten, immatrikulierte er sich für die Fächer Volks-, Betriebs- und Staatswissenschaften an der Wirtschaftshochschule Berlin, die er 1937 als Diplomkaufmann verließ. 1938 wurde er Mitarbeiter der Wiener Filiale der Dresdner Bank und promovierte hier 1940 mit einer Dissertation über "Industriefinanzierung durch Marktkapital" zum Dr.rer.pol. Im gleichen Jahre noch wurde er zum Wehrdienst bei der Luftwaffe eingezogen. Bei Kriegsende war er Jägerleitoffizier beim ersten deutschen Turbo-Geschwader.

Wirken

Nach dem Zusammenbruch im Jahre 1945 arbeitete P. zunächst bei einem Bauern in Thüringen, wich aber dann vor den Russen nach Rotenburg in Hessen aus. Hier zog er zusammen mit seinem Bruder einen kleinen holzverarbeitenden Betrieb für Spielzeugwaren und Präzisionslehrmittel auf. Später ging P. ...